Inhaltverzeichnis
Zum Geleit / 5
Michael Kleemann
Der Heimatbund intern / 30
Wolfram Bleis
Die erste „Frau Harke Wegemarke“ im Land Brandenburg / 32
Gabriele Matthies
Warum Rathenow erst 1216 genannt wird (Forts.) / 34
Wolfram Bleis
Die Oberflächenformen des Havellandes ... / 35
Heinz Krüger
Mehr als 700 Jahre - die Dorfkirche von Stechow / 36
Wolfram Bleis
Sagen und Legenden aus märkischer Zeit – (Teil 4) / 42
Gabriele Matthies
Vor 500 Jahren - Rathenow und die Region zur Zeit der Reformation / 45
Wolfram Bleis
Die Entstehung der Ziegelei Wassersuppe ... / 49
Heike Brett
Das „Havelschlösschen" / 53
Werner Coch
Vom Werden und Bestehen der Kleingartenanlagen (Fortsetzung) / 57
Günther Schneider (†)
100 Jahre Industriestandort Premnitz ... (Fortsetzung) / 67
Werner Coch
Zur Erinnerung an Günther Schneider / 72
Bernd Rothkamm, Reinhard Gundermann
Schicksale Rathenower Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg / 73
Noa Jasmin Habel, Dania Toschner
Rudolf Eißer - Wir werden ihn vermissen / 77
Wolfram Bleis
Die SED-Kreisleitung und „Rathenower Heimatkalender 1976 (Fortsetzung) / 79
Martin Sommerfeld
Der Kraftverkehr der Stadt Rathenow / 83
Gabriele Matthies
Siegfried Bartel - der Chronist von Neue Schleuse / 88
Wolfram Bleis
Der Schwedentag 2016 / 89
Dr. Peter Dietze
Neues zur Regionalliteratur / 92
Martina Bleis
Leseprobe
Schicksale Rathenower Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg
Noa Jasmin Habel, Dania Toschner
Einführung: Das Schulprojekt
„denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule" ist ein Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Der Kern des Projektes besteht darin, dass Schülerinnen und Schüler sich über das kulturelle Erbe in ihrem Lebensumfeld informieren und Forschungen zu diesem Thema leisten. Außerdem sollen sie sich mit der Vergangenheit ihrer Umgebung auseinandersetzen. Für dieses Projekt erhalten sie eine finanzielle Unterstützung von denkmal aktiv.
Unser Untersuchungsthema lautete: „Kriegsende 1945 - Verluste an historischer Bausubstanz in Rathenow". Die Aufgabe des denkmal-aktiv-Schulteams bestand darin, Rathenower Baudenkmäler in ihrer Geschichte und in ihrem Schicksal während des Zweiten Weltkrieges zu erkunden. Einen Ansatz zur Untersuchung dieser Thematik fanden wir in dem 2001 erschienenen ersten Band des Werkes „Schicksale deutscher Baudenkmäler im zweiten Weltkrieg". Zwar ist auch Rathenow in dem Buch verzeichnet, jedoch nur die Sankt-Marien-Andreas-Kirche, das Altstädtische und Neustädtische Rathaus sowie das Haveltor. Angesichts der intensiven Kämpfe um Rathenow 1945 und der damit verbundenen Zerstörungen im Stadtzentrum, hätte jedoch über viel mehr Schäden an historischer Bausubstanz berichtet werden müssen.
Dies nahmen wir zum Anlass, uns noch intensiver mit dem Thema „Rathenower Baudenkmäler 1945" zu beschäftigen. Unser Ergebnis soll eine kleine Fortsetzung der Beschreibung der Schicksale von Rathenower Bausubstanz im Zweiten Weltkrieg sein.
Die Altstädtische Apotheke
Am 27. Januar 1612 wurde von Kurfürst Johann Sigismund ein Privileg für die Betreibung einer Apotheke in der Rathenower Altstadt für den Apotheker Martinus Wildener erteilt, dieses Privileg wurde dem jeweiligen Nachfolger 1670 von Kurfürst Friedrich Wilhelm bzw. 1713 und 1723 durch den Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. erneuert bzw. bestätigt. Anfänglich in der Havelstraße 1, wechselte der Standort über die Havelstraße 28 in die Steinstraße 7 (heute Steinstraße 1). Seit 1860 ist die Altstädtische Apotheke im Besitz der Familie Schultze. Seitdem wird sie von Generation zu Generation weitervererbt. Als Ersatz…………………….