Inhaltverzeichnis
Zum Geleit / 5
Bernd Poloski
Der Heimatbund intern / 30
Wolfram Bleis
Die Kielberge bei Großwudicke / 31
Heinz Krüger
E. und F. Frankenhäuser / 33
Martin Manns
Der Mann von Milow ist zurück / 41
Winfried Ganzer, Holger Schiebold
Rhinow und der Rhein (Fortsetzung) / 43
Wolfram Bleis
Otto von Bismarck zum 200. Geburtstag / 47
Dr. Andrea Hopp
Sagen und Legenden (Fortsetzung) / 56
Gabriele Matthies
Das Schwedenhaus in Böhne / 57
Wolfram Bleis
Das vergessene Katte-Drama / 59
Werner Coch
Abschied von Werner Bader / 65
Dr. Peter Dietze
Der Friedhof vor dem Steintor / 67
M. Walter
Ein Leben für die Musik - Zur Erinnerung an Hermann Tressel / 74
Rita König
Über die Wandervogelbewegung in Rathenow / 76
Günther Schneider
Vor 70 Jahren - Alles Asche / 81
Peter Kurth
1990 - Tag der Deutschen Einheit / 83
Christine Ermisch
Der 1. Rathenower Schwedentag / 85
Dr. Peter Dietze
Die Weinbergbrücke / 89
Joachim Muus, Dr. Hans-Jürgen Lemle
Literatur zur Regionalgeschichte / 93
Wolfram Bleis
Mitstreiter gesucht / 95
Martina Bleis
Leseprobe
Friedrich und Fritz Frankenhäuser -zwei bemerkenswerte Rathenower Bürger
Martin Manns
Einführung
In den Rathenower Adressbüchern, die zwischen 1925 und 1933 herausgegeben wurden, sind die Namen „Friedrich und / oder Fritz Frankenhäuser" aufgeführt /Ol/, 1021, /03/. Nur in ¡021 wird aber zwischen Fritz d. A. und Fritz d. J. unterschieden.
Auf den ersten Blick ist nicht zu erkennen, dass es sich bei beiden - offensichtlich Vater und Sohn - um auf Grund ihrer Lebensleistungen erwähnenswerte Persönlichkeiten unserer Stadt bzw. ihrer Umgebung handelt. Nachstehend soll das näher erläutert und damit an beide erinnert werden.
Friedrich (Fritz) Frankenhäuser der Altere
Karl Friedrich Anton Frankenhäuser wurde am 20.05.1868 in Jena geboren. Sein Vater, Prof. Dr. med. Johann Wilhelm Ferdinand Julius Frankenhäuser (1832-1894), war ein zu damaliger Zeit sehr bekannter deutscher Gynäkologe, der anfänglich an der Universität Zürich, später an der Universität Jena lehrte. Der Sohn Friedrich schlug ebenso eine medizinische Laufbahn ein, die mit seiner Tätigkeit als Hochschullehrer (Privatdozent) an der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin gekrönt wurde. Uber sein Studium und über seine Promotion war bisher nichts in Erfahrung zu bringen. Am 09.06.1902 heiratete er, als praktischer Arzt bereits wohnhaft in Schöneberg bei Berlin, Rembrandtstraße 13, in Hagen / Westfalen Henriette Klementine Habrich. 1904 wurde in der Regensburger Straße 33 in Schöneberg ihr gemeinsamer Sohn Fritz Franz Ferdinand geboren. Ob aus dieser Ehe weitere Kinder hervorgingen, konnte nicht ermittelt werden.
Der Eintritt des „Dr. med. et chir. Fritz Frankenhäuser" in die Berliner Universität erfolgte 1904 als Privatdozent für Innere Medizin. Er wurde anfänglich in der Hydrotherapeutischen Anstalt (Direktor Max Wolff) tätig und leitete Kurse in Hydrotherapie und Balneotherapie.
Schon vor seinem Eintritt trat er mit Aufsätzen in einschlägigen Fachzeitschriften und mit Fachbüchern in Erscheinung.
Als Beispiele, entdeckt in /04/, /05/ und /06/, können genannt werden:
- Das Licht als Kraft und seine Wirkungen auf Grund der heutigen naturwissen-
schaftlichen Anschauungen - für Mediziner dargestellt - (1902) Anm.: Das Buch wur-
wurde 2010 und 2012 als Reprint in Englisch und Deutsch neu aufgelegt.
- Über einen neuen Versuch zur Einführung des Magneten in die Therapie (1903 )
- Über die strahlende Wärme ……………….