Inhaltverzeichnis
zum Geleit / 5
Amkelina Kegel
Der Heimatbund intern / 30
Wolfram Bleis
Korrektur zu 2018 / 31
Stefan Nitsche
700 Jahre Rathenower Stadtforst / 34
Thomas Querfurth
Sagen und Legenden (Teil 6) / 43
Gabriele Matthies
Metzer Steine / 46
Werner Coch
Trauer um Sven Kornisch / 48
Heike Brett
Rathenower Grabung Mühlenstraße / 49
Babett Palm
Bericht aus dem Stadtarchiv / 52
Stefan Nitsche
Nachruf auf Martin Keune / 57
Heike Brett
Verschwundene Bauwerke „Wilhelmshöhe" / 58
Werner Coch
100 Jahre Volkshochschule / 61
Dr. Peter Dietze
Paul Zander Rinderzüchter / 65
Dieter Dehame
Dr. Peter Musiolek (Fortsetzung) / 72
Wilhelm K. H. Schmidt
Gewünscht, Gesucht, Geplant / 85
Dr. Peter Dietze
Der Gollenberg / 88
Horst Schwenzer
Leseprobe
Bericht aus dem Stadtarchiv Rathenow
Stefan Nitsche
Seit genau 111 Jahren wird das Archiv der Stadt durch einen speziellen Mitarbeiter in der Stadtverwaltung betreut. 1908 übernahm Walther Specht als Nebentätigkeit die Betreuung des Archivs des Magistrats. Seine Forschungen und die seiner Nachfolger im Amt des Archivars, Prof. Hermann Günther und Dr. Rudolph Guthjahr, prägen bis heute die regionale Geschichtsschreibung. Um zukünftigen Forschungen einen Impuls zu geben, soll von nun an in jedem Heimatkalender ein jährlicher Bericht des Stadtarchivs ein wenig Einblick in die Tätigkeit sowie die Bestände geben. Da dies der erste Bericht ist, soll ein Ist-Zustand eine Übersicht über die Unterlagen bieten.
Archivstruktur
Das Stadtarchiv in Rathenow besteht, wie ein Großteil der kommunalen Archive in den neuen Bundesländern, aus zwei Teilen: dem Zwischenarchiv und dem Endarchiv. Ersterem obliegt die Bearbeitung von Registratur gut dessen Aufbewahrungsfristen noch nicht abgelaufen sind. Einsicht in diese Akten kann demnach nur das zuständige Amt bzw. Sachgebiet in Verbindung mit dem Akteneinsichts- und Informationszugangsgesetz des Landes Brandenburg geben. Die Aufbewahrung dieser Unterlagen ist zeitlich begrenzt. Das Zwischenarchiv umfasst derzeit einen Bestand von rund 1000 lfm. Nach Ablauf der Fristen entscheidet der Archivar über die Archiv Würdigkeit oder die Vernichtung und überführt die historisch bedeutenden Akten in den Bestand des Endarchivs bzw. historischen Archivs. Diese Unterlagen sind dann aus der Verwaltung herausgelöst und sind von da an reines Archivgut, welches weder vernichtet noch verkauft werden darf.
Rathenows Archivunterlagen
Die historischen Unterlagen der Stadt Rathenow verteilen sich derzeit auf verschiedene Archive. So befinden sich die städtischen Urkunden im Landeshauptarchiv in Potsdam-Golm. Der Großteil der administrativen Unterlagen befindet sich seit Ende der 1970er Jahre in der Zuständigkeit des Kreisarchivs. Mit der Ersten Durchführungsbestimmung zur Verordnung über das staatliche Archiv wesen vom 19. März 1976 wurde allen kreisangehörigen Kommunen, deren Archiv nicht bestätigt worden war, die Zuständigkeit für das Historische Archiv aberkannt. Erst mit der Wiedereinführung der kommunalen Selbstverwaltung 1990 bekamen die Kommunen die Hoheit über ihre Archivalien zurück - die Führung eines Archivs wurde zudem zu einer Pflichtaufgabe. Je nach Interesse und Möglichkeiten wurden die Bestände in die Kommunen zurückgeholt oder verblieben im Kreisarchiv. Im Rathenower Fall verblieben die historischen Unterlagen im Kreisarchiv, welches sich zu diesem Zeitpunkt noch in Rathenow befand. So verwahrt das Kreisarchiv heute Unterlagen zur Stadt Rathenow von Mitte des 16. Jahrhunderts bis ca. 1980. Dazu kommt das Bauarchiv mit seinen historischen Bauunterlagen.
Das Stadtarchiv in Rathenow………………